Eigentlich wollte ich gar nicht los, denn 8 Tage sind verdammt wenig Zeit.
Aber schon wieder ein Jahr ganz ohne Kroatien, ist auch nicht besser.
Teilnehmer:
- Manfred (Cine) und Carola
- Tom (Tom)
- das beliebte LB-Welt Wolkenloch.
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Es geht los.
Vom Tag 1 der Anreise gibt es nicht viel zu erzählen,
Treffpunkt war in Bietigheim, Volltanken, Losfahren, Kilometer fressen, Strecke machen.
Ziel : Kärnten.
Also erstmal Autobahn, solange es geht ohne Stress, bei Günzburg sind wir runter auf die B16 bis Mindelheim, und denn halt
irgendwie über Starnberger See, Bad Tölz und bei Oberaudorf fast unbemerkt nach Österreich rein.
Bei Saalfelden war mir schon klar, das wir Kärnten heute nicht mehr sehen werden. denn es wird früh dunkel... und dann Saukalt.
Da möchte ich nicht mehr auf der Straße sein.
Nach den Hochkönigsattel erreichten wir Dienten, wo uns ein Gasthof förmlich in den Weg stellte, Feierabend für heute
nach gut 500km.
Dienten am Hochkönig, Gasthof Dorfstubn. Empfehlenswert !!!
Zum Glück geht morgens die Sonne wieder auf, und Das Wetter verspricht Gutes. 07:50 Uhr am Balkon live erlebt.
Und schon geht die Sonne wieder auf.
In unsere Richtung noch viel mehr...
Nach dem Frühstück versperrte uns irgend eine katholische Prozession die Abfahrt, aber nach 15 Minuten konnten wir los.
Erstes Ziel: Tauernschleuse Bad Gastein.
Bahnverladung Bad Gastein, 8 km durch den Tunnel und wir steigen nach 15 Minuten im herrlich warmen Kärnten wieder aus.
Nun aber weiter nach Süden,
Hermagor, Nassfeld, Nassfeldpass, am Sella Nevea gibt es Kaffee und was zu Essen.
Sella Nevea
Über den Predil nach Slowenien, Der Mangart steht voll in der Sonne, ENDLICH MAL! Also nix wie rauf zur Erstbefahrung unsererseits,
Ich bin hier schon 3 mal gewesen, entweder war er gesperrt oder in Wolken. Aber heut passt alles.
Auf halber Strecke stehen Wegelagerer in gelben Warnwesten und kassieren 5 Euro Maut.
Ob die heute legal dort kassierten ist schwer zu sagen, aber es ist ja bekannt das man da zumindest in der Ferien Saison bezahlen muss.
Also egal.. Dem wunderhübschen Mädel hätte ich eh widerstandslos jeden Wunsch erfüllt.
Kurz vor dem erreichen der Wendeschleife oben, ist die Strasse wegen einem Felssturz gesperrt .
Der war aber so winzig, das selbst Autos durchfuhren, also weiterfahren.
Auffahrt zum Mangart
Auffahrt Mangart
Mangart
Blick nach Kärnten vom Mangart
Man muss ja wieder runter, auf dem selben Weg, da hab ich den Manne mit Carola erwischt.
Manne mit Carola bei der Mangart Abfahrt
So, da oben haben wir ne ganze Stunde vertrödelt,
nun geht es flott über Bovec immer an der Soca entlang, bis Nova Gorica und denn schnellster Weg zu Kroatischen Grenze bei Starod.
Der Grenzübergang war schwierig, man musste von weitem mit dem deutschem Pass winken und durfte durch.
Die Massen an Flüchtlingen hat uns den Atem verschlagen, echt Hammer, was da los ist.
In Wahrheit haben wir nirgends auch nur einen einzigen gesehen...
Nun noch schnell 5 Kuna aus altem Bestand rauskramen, das letzte Stück nehmen wir die Kroatische Autobahn, denn Rijeka und das ÖL Bunker Kaff danach muss man nicht von innen gesehen haben ..
Zeitgleich mit dem verschwinden der Sonne erreichen wir das Ferienhaus in Jadranovo, und ich gehe erstmal rüber ins Restaurante Klostar und melde uns an, nicht das der gleich mangels Kundschaft gleich zumacht.. Die Saison ist schliesslich vorbei.
Dann die schlechte Nachricht aus dem Ferienhaus: Es steht trotz positiver Meldung vor einer Woche keine Kiste Bier und Radler für uns bereit.
Jedoch ist Günter noch da in der unteren Wohnung und hat noch 8 Bier im Kühlschrank, die er eh nicht trinkt, Also alles gut!
Wir sind angekommen!
So gehen wir nach dem abladen und "einchecken" erstmal rüber zu Stengo , bekommen lecker Essen und danach noch ne Flasche Wein geschenkt, ob wir noch was brauchen wie Wasser und so fragt er, und so trinken wir halt noch einen Schnaps... Super!
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Wir haben gestern Abend schon bemerkt, das es mit erreichen der Adria gleich um einige Grade wärmer wurde,
selbst als die Sonne schon weg war, blieb es angenehm um 18 Grad..
Und heute früh, Wolkenlos, es wurde schnell wärmer bis 26 Grad im Schatten. Zuhause wurde kaltes ekliges Regenwetter vermeldet.
Danke , an unser beliebtes LB-Welt Wolkenloch!
Heute war ein Ruhetag geplant,
Vormittags Einkaufen, da ein Ferienhaus eben Selbstversorgung bedeutet,
Günther (Drago´s Schwager) konnte einen Kumpel mit Auto organisieren, so konnten wir auch unseren gesamten Getränkevorrat auf
einen Schlag , und vor allem ohne Schlepperei besorgen, alles Prima.
Was machen wir mit dem Rest vom Tag, bei dem traumhaftem Wetter?
Richtig, den Ruhetag auf dem Moped verbringen, rüber auf die Insel Krk, ist ja zum greifen Nah.
Westseite Krk, Die Straße runter nach Stara Baska
Hier hat man eine Wunderschöne Aussicht auf Inseln und Meer
Ankunft Stara Baska
Hafen Stara Baska
Krk Ostküste - Vrbnik
Vrbnik Bucht, Glasklares aber salzig Wasser
Da es auf der Insel nirgendwo mehr Eis gab, fahren wir aufs Festland, nach Crkvenica, ein Tourikaff mit Hafenpromenade , und werden schnell fündig.
Crkvenica, Hafenpromenade
Viel los ist hier wahrlich nicht mehr, aber es haben noch alle Kneipen und Strandläden geöffnet.
Was wir jetzt noch nicht wussten, gleich wird es ein ereignisreicher Abend werden...
Während wir da unser Eis schlürften und den Blick auf die Boote geniessen,
fuhren 2 BMW Mopeds vorbei, die Fahrer auf den Rasten stehend.
Manne lacht, "kuck mal, wegen den eingebauten Bodenwellen fahren die im stehen".
Ich: " Nö, denen tut der Arsch weh, die haben sich einfach keine Kahedo oder Touratech Sitzbank leisten können"
Als wir später ganz gemütlich richtung Ferienhaus fuhren, immer am Strand entlang,
was eigentlich eine Sackgasse ist , aber natürlich nicht für so "einheimische" wie mich , trafen wir die Zwei erneut.
Eine normale GS (wie nennt man die genau? R 1200 oder R1150 GS?) und ne F 800 GS , beide mit Österreicher Kennzeichen.
Man sah ihnen an, das die echt erschöpft waren, und ahnte, das die zwei auch von diesem letzten Hotel,
500 m vor der Schranke, abgewiesen wurden.
Alles voll mit Rentnern... oder schon geschlossen. Ist halt ein beliebtes günstiges Tourikaff.
Sie fuhren uns nach, bis zur Schranke, dort hielt ich denn an und fragte die zwei, ob sie denn was suchten.
Sie suchten ein Bett, ein richtiges Bett, waren in Bosnien, haben nur gezeltet sind völlig am Ende
und grade gehen ihne die letzten Optionen aus.
So habe ich Spontan unser noch freies Doppelbettzimmer für eine Nacht im Ferienhaus angeboten,
Und da leuchteten deren Augen wieder, Wenn auch unsicher, was jetzt auf sie zukommt.
Also, die Schranke kurzerhand umfahren, den Schleichweg nach Jadranovo genommen und der endet praktischerweise auch mit umfahrbarer Schranke genau in der Strasse wo wir wohnen.
Zimmer besichtigt und natürlich genommen. Das war eigentlich das Reservezimmer, falls vielleicht bis warscheinlich der Bluestrom noch kommt irgendwann die Tage. Und möglicherweise kommen ja noch 2 Stromer dazu, man wusste es nicht genau....
Nach dem Willkommensbierchen gingen wir heute zu fünft rüber zum Essen, was die Augen vom Chefkoch natürlich aufleuchten liess, in erwartung der finanziellen Einnahmen heute.
Später auf unserer Terasse fragte ich, ob sie denn im GS Forum vertreten sind, aber leider sind sie das nicht.
Ich hätte dort gerne die Schlagzeile gelesen, in fetten Buchstaben größe 32:
Zwei GS Fahrer von V-Stromern gerettet!
Man kann halt nicht alles haben, leider. So bleibt es halt beim Gang unter die Suzulki V-Stromer Schulterklopfmaschine.
Besuch von GS Fahrern
Wir waren auf der Terasse am quatschen, es war schon dunkel, da brummte unten ein Moped an, und parkte drüben am Restaurante.
Eine Blaue V-Strom... D- Kennzeichen. Könnte das der Bluestrom sein? Habe keine Nachricht auf Phone oder Whattsapp erhalten.
Ich rufe mal blöd runter, ob er denn was sucht, Antwort: "Nö, er wolle nur was trinken...."
Ok denn ist das wohl Zufall und nicht der Bluestrom. Wir kümmern uns nicht weiter drum.
Als 2 Std später immer noch die blaue Strom unten steht, beschliesse ich mal rüber zu gehen und will nochmal nachfragen, denn das kommt mit schon komisch vor mit dem Zufall
Im Restaurant sitzt ein junger Mann, am Phone verzweifelter nach Unterkunft suchend,
als einziger Gast und ein verzweifelter Wirt, der eigentlich schon längst nach Hause wollte.
Ich frage ihn, ob er zufällig der Bluestrom sei, er sagt trocken : "Jo"
Ich: Warum kommst net rüber?
Er: Ich hab nur 2 BMW s gesehen, keine V Strom´s....
Ich : Die Stroms stehn im Hof, die siehst im dunkeln nicht.
Warum rufst net an? Nummer steht doch im besagtem Forumsbeitrag?
Er: Nummer sei nicht vergeben.
Ich schau in sein Phone, da fehlt die letzte Ziffer. Im Forumsbeitrag steht die aber komplett richtig...
AAARGHHH somit wurde heute auch noch ein Stromer gerettet, und die Hütte war am Ende der Kapazität.
Bluestrom bekam die Schlafcouch.
Und Stengo, der Wirt, jetzt auch gerettet, war auch froh, diesen letzten Gast loszuwerden, der seit Stunden nur noch an einem Bier nuckelte und ständig im Phone tipselt, und mit dem Ladekabel in der Steckdose nur Strom verbraucht..
Diese Rettung wurde natürlich mit Schnaps belohnt...
Wurde noch ein lustiger Abend... jetzt zu sechst.
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Nach dem morgentlichem Cafe fuhren Dietmar und Wolfgang los in ihre Heimat nach Kärnten, mit einem grossem Dankeschön an uns.
Ich hab gerne geholfen, und hoffe das mir sowas auch mal passiert, von andern Mopedfahrern einfach so aufgenommen zu werden.
Ohne Markenbrille vor den Augen.
Ich war auch froh, das an diesem ereignisreichem Vortag nicht noch mehr Stromer aufgetaucht sind,
Da waren noch zwei ungewisse "vielleicht kommend" Fahrer offen, es wären noch die halbe Couch (ausziebar) ,
Terasse und Pavillion als Schlafplatz dagewesen.
Was machen Wir heute? Ich schlage den Mali Alan Pass im Velebit vor, Schotterpass auf Winnetou´s Spuren.
Friedel stimmt zu, Manne ist es glaub nicht ganz wohl beim Gedanken auf Schotter,
immerhin ist er mit Sozia unterwegs, aber stimmt auch zu.
Weil der Velebit über 140 km weiter südlich ist, fahren wir die Küstenstraße nur bis Senj, dort geht es links ab
und Kurve an Kurve hoch ins Hinterland, wo sich eine Autobahnzufahrt befindet.
Ein Traum von Autobahn, bester Zustand, nix los und sehr schöne Kulisse ringsherum in der bergigen Landschaft.
Bei Sveti Rok verlassen wir die Autobahn und müssen durch die Mautstelle.
Teuer war es jedenfalls nicht... an den Preis kann ich mich nicht mehr erinnern. ich glaube es war so um 35 Kuna, also 4 bis 5 Euro.
letzter Halt bevor der Asphalt endet
Ich kann es kaum erwarten, irgendwie,
Der Tulove Grede zieht mich immer wieder in seinen Bann, fast schon magisch, ein mysthischer Ort ist es mit Sicherheit.
Als der Schotter beginnt, winkt Manne uns vorbei, Friedel und ich fahren halbwegs gemütlich aber nicht ohne Fun hinauf zur Passhöhe.
Der Zustand der Nordseite ist stellenweise echt übel, teils tiefer scharfkantiker Schotter, wo das Vorderrad tief eintaucht.
Iich hoffe sehr, das sich keiner einen Reifenschaden einfährt.
Oben schaffe ich es nicht, abzusteigen , rechtzeitig die Kamera zu zücken und Mannes ankunft zu knipsen, er war einfach zu schnell da.
Passhöhe Mali Alan
Blick von der Passhöhe zum Tulove Grede, über dem Vorderrad sieht man ein Minenfeld.
Da könnte man alle 50 m halten und knipsen...daher nur ein paar wenige Stellen abgelichtet.
Die Gedenktafel an Pierre, die ist neu.. war vor 2 Jahren noch nicht da
Da lebte er noch.
An der Fanbox
hinter der Mauer
Die meisten fahren einfach an der Mauer vorbei, wissen nich was man verpasst..
Der Tulove Grede
Natürlich trugen wir uns ins Karl May Fanbuch ein,
nicht weil ich jetzt ein Groupie wäre,
sondern einfach weil wir da sind.
Es war etwas tricky mit dem Wind,
Carola musste das Buch offen halten während
Ich den Eintrag verfasste.
Als ich vor 2 Jahren hier war war das Fanbuch nicht mehr da,
gestohlen oder sonstwas, jetzt gibt es wohl ein Neues.
Danke an die jenigen, die den Kasten betreiben und pflegen.
Ich finde, das ist eine tolle Aktion.
Karl May Fanbox
Wir haben das Buch auch wieder in den Kasten getan,
und vermutlich meinen Super Kuli mit Licht, Laserschwert und Schweizer taschenmessereigenschaften auch....
Möge sich der nächste daran erfreuen.
Die Apachen Gräberwiese
Blick zur Abfahrt
letztzer Blick zurück
Die Südwestseite des Passes war in weit besserem Zustand als die Auffahrt, aber hier hatte ein Kieslaster stellenweise schon etwas für Nachschub gesorgt, immer wieder durften wir um frische Schotterhaufen herum fahren, die wohl die nächsten Tage plattgewalzt werden sollen oder sich von alleine verteilen....
Abfahrt vom Mali Alan Pass bei der Kapelle - man beachte das linke Fenster genauer!
und wenn hier im Bildtitel von einer Kapelle die Rede ist, die befindet sich gegenüber in der Innenkurve,
da waren grad zwei Safari Allrad Jeeps mit D - Abenteurer Touris, drum keine Bilder.
Das könnt ihr gerne in früheren Reiseberichten nachschauen. so zB Kroatien 2013 und 2014.
Einer der Touris kam heran, und staunte, er sagte klugscheissend: " Ich wusste gar nicht, das eine V-Strom so Offroadtauglich sei".
Worauf ich nur nach links und rechts schielte und fragte , wo denn hier offroad sei. Ist ne ganz normale Strasse, halt ohne Teer..
darauf zog er sich etwas angepisst zurück ...
An der Kapelle
An der Schlucht
Zrmanja Canyon
Zrmanja Schlucht
Plateau am Pueblo Drehort
Zurück sind wir komplett auf der Küstenstrasse 8, 140 km die sich lohnen, Genuss pur für Augen und Kurven ohne Ende
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Heute wollen wir es ruhig angehen,
Ein bischen runter in den Hafen und dann von 0m auf 1000m hoch in die Berge über Jadranovo.
Einfach nur von oben herunterschauen und geniessen....
Hafen Jadranovo
Entgegen aller Erwartungen hat hier unten noch fast jede Strandbar und Konoba geöffnet, sogar die Pizzeria ist auf.
Und es gab viele "Zimmer Frei" Schilder...
Jadranovo
- bei Klick auf das Bild öffnet sich ein neuer Tab, zoombare Orginalgröße -
Fast 900 m höher, Blick auf Krk und Jadranovo (linkes, oberes drittel im Bild) am Horizont sieht man Istrien
Wäre da nicht die Insel Cres im Weg, könnte man vieleicht bis Venedig sehen.
An dem Höhenweg mit den Aussichtspunkten fuhren wir unerwartet in einen Schotterweg. Darauf hatten wir aber heute eigentlich keine Lust,
Da der Weg immer grober wurde und keiner weiss wie und wo das endet, drehten wir um und suchten einen anderen Weg.
Den Hinweisschildern des Höhenweges zu folgen, war also gar nicht so verkehrt .
Es führte eine enge, steile und kurvige Strasse hinunter ind das Vidolski Tal, kaum noch Bergrenzungssteine am Abgrund vorhanden.
Da darf kein Auto entgegenkommen...
Jetzt könnten wir wieder ins Haus zurück fahren oder unten im Heimathafen an eine Strandbar sitzen.
Jedoch gleich hier beginnt eine über 30 km lange Straße in 1000 m höhe, Kurve an Kurve, ohne Abzweig oder sonstige Hindernisse.
Sie geht halt in die entgegengesetzte Richtung, Egal. Wir wollen.
Ich lasse meiner Strom freien lauf, und so haben wir beide auf den 30 km viel Spass zuammen
An Ende der Strecke habe ich genug Zeit, um mich mit der Phone Camera zu positionieren.
Wir sind weit im Hinterland, bis runter zur Küste nach Senj sind es über 70 km, Aber nicht viel weniger kurvig als eben,
jedoch von vielen Dörfen unterbrochen. Überall stehen Honigverkaufs Ständchen am Straßenrand..
Die Strasse aus den Bergen runter nach Senj hat teilweise alpinen Charakter und einige Kehren. Von fast 1000 m auf null .
Hier brettern auch schwere LKW herunter, da oben die Autobahn entlang geht.
Heute in atemberaubendem Tempo... da kommst nirgends vorbei,
musste man aber auch nicht, wir sind schon fast unten und es gab bis hier genügend schleichende PKW zum überholen
Unten in Senj mussten wir tanken.Haben wir doch tatsächlich den Tank leergefahren heute...
Abends im Restaurant Klostar mussten wir entscheiden, wann wir nach Hause fahren.
Stengo, der Wirt, will eigentlich am Donnerstag den letzten Tag machen und schliessen bis zum Frühjahr,
würde aber für uns auch bleiben, bis wir heimfahren, solange wir noch zum Essen kommen.
Obwohl wir nicht mehr täglich mit 6 Leuten kommen.... heute immerhin noch zu viert.
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Unser Besucher " Bluestrom" hat noch ein Rendezvous in Sterzing, packt also seine Sachen
und fährt los in die Dolos.
Wir anderen wollen heute auf die Insel Cres und nach Losinj.
Da ich aber nicht so richtig in Schwung komme,
beschliesse ich heute mal das zu tun, was ich schon lange mal wieder tun wollte,
nämlich einfach "Nichts". Die Seele baumeln lassen und die Wärme in der Sonne geniessen.
So fuhren also der Manne mit seiner Carola alleine los, mit dem Auftrag, Bilder mit zu bringen.
Dann richte ich mir meinen heutigen Arbeitsplatz ein.
Mein Arbeitsplatz
Ich behalte das Meer und die Insel Krk im Auge , und hoffe das dieses moderne Ferienreihenhaus gegenüber jetzt einfach im Boden versinkt.
Meine Arbeit
auch das Restaurant muss beobachtet werden, hin und wieder roch es nach lecker Essen.
Vermutlich war das Personal hungrig, den Gäste waren keine zu sehen.
Das Auto gehört dem Wirt.
Restaurant Klostar Jadranovo
Tja, so kommt wie es kommen muss, Abends geht die Sonne unter.
Und unbemerkt haben sich auch Wolken herangschlichen
Mit den verschwinden der roten Kugel am Horizont erschien sofort ein neues Licht, ein Doppel-Licht sogar.
Es kam aus einer Suzuki DL (Double Light?) 650.ABS
Manne und Carola kommen von der Insel zurück, mit Bildern im Gepäck, aber zuvor wird erst das Restaurant besucht.
Fähre von Krk nach Cres
auf Cres
Losinj
Fährhafen
Auch hier gibt es Inselglühen bei Tiefstehender Sonne.
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Das Ende der Woche kam jetzt doch überraschend. schnell auf uns zu, und das bedeutet für heute:
Frühstück, einpacken, Wohnung aufräumen und saubermachen.
Gegen elf Uhr brechen wir auf , mit dem Plan, gemütlich in drei Tagen zurück nach Hause zu fahren.
In Slowenien halten wir in Kanal nach der Brücke mal an, da kann man schön in die Soca schauen.
Soca bei Kanal, Slowenien
Soca
Blick in die Nordrichtung
Falls hier jemand einen riesigen Alien-Schädel im Wasser entdeckt, bitte an die entsprechenden Verschwörer weiterleiten.
Das ist mir selbst erst beim sortieren der Bilder aufgefallen.
Pause an einem Straßencafe in Slowenien.
Es schwappen dicke Wolken von Italien herüber, So geht mein Wille, später über den Pass Predil zum Monte Zoncolan zu fahren einfach baden.
Drum biegen wir am besagtem Predil direkt nach Norden ab und landen im sonnigem Gailtal in Kärnten.
Hier überlegen wir uns die weitere Strecke
Rechts um den Berg vor uns über Spittal nach Norden, oder links um den Berg, in Kärnten bleiben wo die Sonne scheint.
Wir entscheiden uns für Kärnten und fahren also links bis Greifenburg. Nach rechts war dann die Straße eh gesperrt.
Ich habe den Hintergedanken, vieleicht doch noch etwas von Südtirol mitzunehmen, Der Jaufenpass und Timmelsjoch wäre
noch locker zu erreichen.
Gasthof Post in Greifenburg
Hier in Greifenburg am Weissensee war Ich früher mit den Eltern oft im Urlaub, Bergwandern. Damals war ich noch nicht größer als 1 meter .
Muss lange her sein.
Früher gab es hier gutes Essen, heutzutage gibt es nur noch Zimmer mit Frühstück im Gästehaus daneben.
Die Jungen haben inzwischen das Sagen hier, und sparen sich den Koch und den Küchenkram.
Gut Essen kann man 2 Häuser weiter aber dennoch.
Mein Vater bat mich seit langem darum, einen lieben Gruß zu hinterlassen, falls ich hier mal vorbei kommen sollte.
Da mein Vater vor wenigen Jahren mal wieder hier war und eigentlich immer etwas gesungen hat, fragte ich mich durch, wer denn die Alten von früher sind
und fragte, ob sie sich an ihn erinnern.
Natürlich taten sie das, Ich konnte den Gruß übergeben,
Um so herzlicher wurden wir dafür empfangen im Gasthof.
Das Gästehaus
Blick zum Reißkofel
Da war ich damals auch oben, wie eigentlich auf jedem Gipfel in der Gegend. aber zu Fuß !!!
Kann ich mir heute gar nicht mehr vorstellen, da hoch zu Wandern und Steigen.
Am Morgen zeigt der Blick nach Italien dunkle Wolken, so fahren wir erstmal auf den Glockner, bei bestem Wetter.
Trotzdem nur 6,5 Grad am höchstem Parkhaus der Alpen.
Es war einmal ein Gletscher
Bald gibt er seine Opfer frei.
Man kann zusehen wie er zerfällt. Allerdings liegt der Gletscher auch voll in der Sonne, da kann der im Sommer schnell weich werden.
Rund um den Glockner noch ziemlich grün für anfang Oktober.
Als wir richtung Passhöhe weiterfahren kommen wir an einem schlimmen Motorradunfall vorbei.
Rettungshubschrauber war schon gelandet und die Sanis schwer am Arbeiten..
Wieder untem im Tal gönnten wir uns in einem Gartencafe eine Pause.
Wir beschließen, richtung Hantennjoch zu fahren und im Lechtal zu übernachten.
Das zog sich aber bis Innsbruck wie ein Gummiband , mit so "Highlights" wie dem Pass Thurn dazwischen, stinklangweilige Strecke, das Inntal.
Für das Kühtai fehlte uns die Zeit.
Ich wär ja lieber untenrum, über den Gerlospass ins Zillertal, aber da war laut "Alpenpässe.eu" seit Tagen gesperrt wegen Erdrutsch.
Nach Innsbruck, genauer: bei Tefls, war es schon nach 18 Uhr, Tanken müssten wir auch gleich,
und auf Hahntennjoch im Dunkeln hat sicher keiner Lust.
Also, nächster Gasthof wird unser sein, nach dem ich versehentlich in einem 4 Sterne Bunker nach Zimmer gerfragt hatte.
Es stand auch ein Motorrad davor, drum kanns ja net so teuer sein. 92.- das Einzelzimmer zur Straßenseite ohne Frühstück.
So wurde es ein einfacher "Gasthof Schaber", 3 km vor Telfs.
Das große Glas neben dem Bier
ist übrigens ein Wasserglas,
nicht das was ihr wieder denkt,
elende Schluckerbande !
Das ist er, der letzte Abend dieser kleinen Reise.
Durch 5 Länder sind wir gefahren.
Deutschland, Österreich, Italien, Slowenien und Kroatien.
Insgesamt über 2650 Kilometer.
Höhen von Null bis 2510m
60 Stunden reine Fahrzeit
Bei Manne etwas mehr auf Cres.
Teilnehmerzahl schwankte zwischen 3 und 6 Personen.
Bierverbrauch: 1,5 Kisten
Radler: 1 Kiste.
Sonnenverbrauch: täglich bis zu 10 Stunden
Das Wetter war Spitze, vielen herzlichen Dank an unser
allseits beliebtes LB-Welt Wolkenloch.
Zur Aufklärung:
Schnapsgläser sehen so aus wie im
Bild links, das rechte Glas .
fast so hoch wie das Bier im Hintergrund.
Hinweis:
Dieses Foto wurde natürlich vom Nachbartisch
herangezoomt
Am nächsten Morgen:
Es hat Nachts stark geregnet, es tropft noch.
Wir zogen vorsichtshalber schon mal eine Regenhose an, Das wird um die Ecke sicher besser, das Wetter, denk ich mir.
Aber es ist Sonntag, da hat das Wolkenloch immer frei.
schon nach 3 km schüttet es aus Kübeln.
Tanken. Regenjacke an.
Nix Hahntennjoch sondern Fernpass.
Es regnet am Fernpass kaum mehr, aber wie immer Verkehr ohne Ende. plötzlich Stillstand.
Wir fahren dran vorbei und kommen an einer roten Ampel vor dem Tunnel zum stehen.
"Gesperrt" steht da dran. Gegenverkehr kommt aber reichlich.
Also gab es Rückstau im Tunnel, Abgaswerte zu hoch. Nach ca 5 minuten wird die Ampel grün und da wir vorne standen, freie Fahrt.
Reutte, A7, wieder Regen, Kurz vor Kempten ohne Regen auf den Rasthof, Kaffee tanken.
Beim weiterfahren wieder Regen, aber nur kurz. Je weiter wir von den Alpen weg kamen, desto besser das Wetter.
In einem kleinem Stau bei Memmingen habe ich Manne aus den Augen verloren,
Egal. War ja abgeklärt, das in dem Fall jeder für sich weiterfährt.
Ich bin dann ohne anzuhalten weiter bis nach Hause.
Ok, Tankstopp 10 km vor zuhause war angesagt, damit der Tank voll überwintern kann, falls ich dies Jahr nicht mehr fahren kann.
Ab Ulm war übrigens wieder etwas blau am Himmel zu sehen, Zuhause um 15 Uhr blauer Himmel, als ob nix gewesen wäre.
Danke fürs lesen, Kommentare sind erwünscht
gpx Tracks folgen.
verReiste Grüße, Tom
-
Die Bilder im Vollformat gibt es hier
link
Am besten auf Diashow und Vollbildmodus gehen.
Tom