Tag 1
Unspektakuläre Anreise in die Schweiz,
Navi sagt: schon 13:30 Uhr Ankunft bei Pesche... viel zu früh.
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So bauen wir noch 100km Umweg ein, fahren nach Schaffhausen, bis über den Brünigpass zum Grimsel,
dort Regen, also doch ohne Grimselpass zum Ziel..
Tag 2
Die Sonne erwartet uns bereits, das Abenteuer liegt auch schon auf der Lauer,
Denn: Was wäre denn eine Reise ohne Abenteuer wert?
Jetzt fahren wir zu dritt Richtung Süden,
steigen weit nach Chamonix , vorbei am Mont Blanc Tunnels am Col Saisies in die Route der grande Alpes ein.
Am Mont Blanc
Am Lac de Roselend muss ein Fotostopp sein,
Einer der schönsten Pässe dort, finde ich.
weiter geht es über die üblichen Pässe der grossen Alpen, Val Isere und Col Iseran bis Lanslevillard, wo wir eine schöne Unterkunft finden.
Hotel L'Etoile des Neiges
73480 Lanslevillard
Savoie - France
http://www.etoiledesneigeshotel.com/
Tag 3
Heute wollen wir die 350 km bis zur Ardeche in Angriff nehmen, ist ja keine Entfernung.
so geht die Reise weiter, Am Col de Galibiér
Col Telegraph, Col Galibier, Col Lautaret, "Route Barree" Schild ignorieren wir, es folgen weitere in Richtung Vercors im Westen,
Die Strasse hat quasi null Verkehr.
Es kommen 2 GS Fahrer entgegen, die aber nicht abwinken. Also wird man mit dem Moped schon irgendwie durchkommen.
So landen wir am Lac Chambon (D1091) vor einem Bauzaun quer über die Strasse. Der Tunnel ist eingebrochen, Schluss. Finito? Nicht mit uns!
Vor 2 km sah ich eine Brücke an das andere Ufer, da muss doch auch ein Weg um den Stausee sein ...
Also zurück, die Zufahrt war deutlich Untersagt, und auch mit Bauzaun versperrt, den wir aber wegziehen konnten..
Rein in den Schotterwaldweg, aber nach 1000m war auch da Schluss. Da stand ein Bagger, der hat da den Weg aufgegraben. Wozu, erschliesst sich uns nicht, jedenfalls auch hier, kein durchkommen.
Zurück zum Asphalt, Landkarte studieren... jetzt wo schon 1 Drittel der Strecke hinter uns lag, 35 km vor Grenoble.170 km bis zur Ardeche.
Wir kommen aus diesem Tal nur heraus, wenn wir die 100 km zurück uber der Col Lautaret, Galibier, Telegraph fahren, Oder den noch längeren Umweg über Briancon, das wieder fast an der Grenze zu Italien liegt.
Also wieder zurück, fast zum Anfang der Tagesetappe. Nach dem Col Telegraph sagt uns das Navi gegen 14 Uhr, noch immer 310 km bis zur Ardeche... Shit.
Da bleibt nur 270km Autobahn bis hinter Montelmar, zwar noch mehr Umweg, aber nur so machbar.
Mautgeschichten:
Roland steht vor mir an einer Mautstelle, schob ein Geldschein in den Automat, und ich hörte den Jackpot klingeln... Ohne Unterlass spuckte der Automat Münzgeld aus, Roland kam mit dem Münzgeld schaufeln kaum zurecht, eine Freude, so was zu erleben.
Man merke sich: Schiebe keinen 50er Schein da rein, wenn der nur 4.50€ will...
Kleingeld hatte er ja nun genug, denn irgendwann kam ja wieder eine Mautstelle..
Aber wenn man sein Ticket verliert, steht man da ganz blöde da vor der Schranke.
So durfte Roland paralell neben mir durch die Schranke, umzingelt von Kameras, ich hoffe, da kommt nichts nach..
Es sind nur noch 40 km Landstrasse zum Ziel.
Wir kamen bis zum Ortschild von Vallon-Pont Arc, ein Radrennen, Route Barree.
Also 15 km zurück und seitlich in die Ardeche Schlucht, da kam man durch nach Vallon.
Heute: 505KM gefahren
So gegen 18:50 eroberten wir die Zufahrt zum Camp, 10 min vor Ladenschluss, also das Einchecken unterbrochen und schnell Bier und Futter hamstern!
Nach dieser langen Tagesetappe wollen wir ja nicht vertrocknen.
Nach dem auspcken und einziehen in unser Mobilhome, folgte ein geselliger Abend mit den anderen V-Stromern, die schon seit gestern hier sind.
Die nächsten Tage verbringen wir mit Rundtouren in alle Richtungen, bei schönstem Wetter!
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Eigenes Album anlegen
Die Wetterprognose zum Wochenende sagt viel Feuchtigkeit voraus, so beschliessen wir zum Freitag schon weiterzuziehen, geplant war in die Cevennen nach Florac.
Dort soll das Wetter aber auch nachlassen, wir entscheiden uns doch für die andere Richtung, und haben eine wunderschöne 250km Fahrstrecke nach Castellane.
Montbrun les Bains
In Castellane ist der Campingplatz Mistral voll belegt,
300m weiter am Lavandes Campingplatz bekommen wir ohne Probleme ein Mobilhome,
Hat halt nur 2 Sterne, ist dafür aber sehr günstig, an der Ardeche haben wir 89.- die Nacht gehabt, hier nur 55.- Der Platz hier und das Mobilhome war absolut OK.
Wetter, nachts oft Regen, tagsüber Sonnig. Perfekt!
Auch hier erkunden wir die Gegend, absolut Klasse hier, Strecken und Landschaft vom feinsten. Kurven, Schluchten und Berge ohne Ende..
Wir machen Tagestouren, durch die Ciansschlucht zum Col Bonette,
und auch mal runter zum Meer, bei St Tropez.
Die Strecken westich von Castellane, diese kleinen Sträßchen an den Bergen entlang, traumhaft schön.
Schlucht bei Castellane
Am Meer, nahe St Tropez
Am Col de Bonette
Die schönen kleinen Sträßchen westich von Castellane
Die gefahrenen Runden um Castellane
Roland hat noch einen Abstecher nach Monaco City gemacht, aber keine Bilder mitgebracht.
Irgendwann geht auch dieser Urlaub zu Ende, Oder war es die Flucht vor der heraneilenden Regenfront?
Bis Lanslevillard, wo wir wieder im selben Hotel übernachteten, blieben wir jedenfalls trocken, am Mont Cenis kämpften wir und durch dichten Nebel aufwärts, um dann tatsächlich oben in der Sonne zu stehen. Über den Wolken!
Mont Cenis
Am nächsten Tag fuhren wir bei leichtem Regen und viel Nebel über den kleinen St Bernhadpass ins Aostatal, und uber den großen Berhardino in die CH , wo uns strahlender Sonnenschein erwartete.
Streckenzusammenfassung:
fast 4000 Kilometer
über 1600km Bergauf,
über 1700km Bergab
Die Kurven hat mal wieder niemand gezählt...
Tour komplett
Zu guter Letzt, Alle Fotos :KLICKMICH
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